Die Pfarrei Burgebrach ist sehr wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts (ca. 750-760) gegründet worden und gehörte damals zum Bistum Würzburg. Das erste Mal wird Burgebrach in einer Urkunde von 1023 als „urbs Eberaha“ erwähnt.
Die Urpfarrei war sehr ausgedehnt. Kurz vor dem 30-jährigen Krieg umfasste die Pfarrei noch 42 Ortschaften. In den folgenden Jahrhunderten ist sie dann auf den Ort Burgebrach und 15 Filialorte verringert worden.
Ab 1127 hat neben dem Bischof von Würzburg noch eine andere geistliche Kraft das kirchliche Leben Burgebrachs bestimmt: das Kloster Ebrach. Mit Urkunde vom 25. Januar 1290 überlässt der Bischof von Würzburg die Pfarrei Burgebrach dem Kloster Ebrach, einschließlich des Patronatsrechtes sowie aller Zehnten und Einkünfte. Als Gegenleistung musste die Abtei der Kirche von Burgebrach einen Vikar (Weltgeistlichen) zur Verfügung stellen und für dessen Auskommen sorgen. Ab dem 12. Jahrhundert wird dann in der Benennung der Orte unterschieden: In einer Urkunde aus dem Jahre 1154 taucht erstmals der Name „BurgEbrach“ zur Unterscheidung von „ClostersEbrach“ auf. Obwohl nach der oben erwähnten Urkunde keine Mönche aus dem Kloster Ebrach in der Pfarrei wirken sollten, waren ab Anfang des 16. Jahrhunderts bis Anfang des 18. Jahrhunderts fast ausschließlich Mönche die Pfarrer von Burgebrach. Das führte dazu, dass die Reformation keinen Einzug in Burgebrach halten konnte und Burgebrach auch während des 30-jährigen Krieges stets einen Seelsorger hatte. Erst 1752 wurde die Pfarrei nach jahrelangen Streitigkeiten dem Bistum zurückgegeben.
Seit 1377 der Bischof von Würzburg zunächst leihweise, dann 1390 endgültig das Amt Burgebrach an das Fürstbistum Bamberg verkauft hatte, stand die Pfarrei Burgebrach in einem eigenartigen Spannungsverhältnis: politisch gehörte sie zum Fürstbistum Bamberg und kirchlich zum Bistum Würzburg. Erst nach der Säkularisation im Jahre 1808 wurde die Pfarrei in das Erzbistum Bamberg eingegliedert.
Die früheste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1275. Es war eine Kirche mit drei Altären: Mit dem Hauptaltar und dem Patrozinium des hl. Vitus, des hl. Laurentius und des hl. Wolfgang, einem Altar mit dem Patrozinium der Jungfrau Maria und einem Altar mit dem Patrozinium der hl. Katharina.
Im 15. Jahrhundert wurde ein Neubau der alten Kirche erforderlich. Das neue Gotteshaus wurde am Sonntag nach dem Fest des hl. Michael im Jahre 1410 eingeweiht. Im Jahre 1454 wurde der heute noch erhaltene gotische Chor angebaut.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts war die Kirche wieder in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Das Kloster Ebrach, das für den Erhalt des Baues zuständig war, weigerte sich sehr lange, die Kirche zu renovieren oder gar einen Neubau zu erstellen. Erst nachdem der Bamberger Amtmann und der Rat von Burgebrach zu drastischen Maßnahmen griffen und den Kirchenzehnt beschlagnahmten, um Bauholz und Steine damit zu beschaffen, und der Würzburger Bischof selbst die Kirche nach Plänen von Balthasar Neumann neu bauen lassen wollte, lenkte der Abt von Ebrach ein. Allerdings brachte dieser aus finanziellen Gründen nicht die Pläne von Balthasar Neumann zur Ausführung, sondern ließ lediglich nach eigenen Plänen eine schlichte Kirche errichten. Der Turm und der schöne gotische Chor blieben erhalten, es wurde nur ein einfaches kunst- und schmuckloses Langhaus neu angebaut. Die Kirche wurde 1744 am Sonntag nach Pfingsten von dem Würzburger Weihbischof Johann Bernhard Meyer konsekriert.
Im Verlauf der Bauzeit und der folgenden Jahrzehnte wurde der Bau jedoch feinsinnig und kostbar ausgestattet. Bereits 1712/1713 hatten die kunstfertigen Schreiner Georg und Hannß Neser aus Burgebrach den Hochaltar geschaffen, 1731/1732 folgten die beiden Seitenaltäre. Nikolaus Gollwitzer aus Bamberg fertigte die Bildhauerarbeiten an den Altären und die Figuren des hl. Laurentius und des hl. Wolfgang (an den Seiten des Hauptaltares), des hl. Sebastian und des hl. Valentin (an den Seitenwänden des Chores) und der hl. Maria (im linken Seitenaltar). Der Maler Jakob Dannert fasste die Altäre und sonstigen Bildhauerarbeiten. Die Altarbilder stammen von dem Bamberger Maler Andreas Müller. 1738/1739 schuf der Bildhauer Veit Grauppenstergern aus Bamberg die Statue des hl. Aloisius und wahrscheinlich auch die der hl. Teresia. Der Bamberger Hofbildhauer Bernhard Kamm fertigte um 1770 die Figur des hl. Vitus (in der Mitte des Hauptaltares). Bemerkenswert sind auch die gotischen Figuren des Kaiserpaares, des hl. Heinrich und der hl. Kunigunde, sowie des hl. Georg im Chorraum.
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in der Kirche mehrere Innenrestaurierungen durchgeführt, die vor allem die Farbgestaltung und die Form der Altäre veränderten. 1864 wurde das Kruzifix vom Chorbogen an die nördliche Seitenwand versetzt. 1890 und 1907/08 wurde das Innere der Kirche farblich gestaltet und die Altäre neu gefasst, insbesondere wurden die für Barockaltäre typischen Altarbilder entfernt und durch (nicht ganz passende) Mittelfiguren ersetzt. 1925 wurde die Kirche um 10 m nach Westen erweitert und neu gestaltet, wobei die alte Ausstattung größtenteils in den neuen Raum eingefügt wurde.
Weitere Innenrenovierungen fanden 1968 und 1978 statt, in deren Rahmen der Kircheninnenraum auch den Erfordernissen des II. Vatikanischen Konzils angepasst wurde. Insbesondere wurden der Volksaltar, der Ambo und der Taufstein in die Mitte des liturgischen Geschehens gestellt.
Zur Kirche gehört noch ein anderes Baudenkmal aus alter Zeit, der Ölberg auf dem Kirchenvorplatz. Dieses freistehende gotische Bauwerk in Form eines sechseckigen offenen Steinbaldachins ist nach gängiger Meinung der Geschichtsforschung um 1500 entstanden. Es ist vermutlich das wertvollste und schönste Baudenkmal in Burgebrach.
Das jetzige Pfarrhaus stammt aus dem Jahre 1903 und ist unter Pfarrer Hau erbaut worden. Auf einen Vorgängerbau weist ein Wappen des Ebracher Abtes Degen neben dem Tor zur Hofeinfahrt hin. Es zeigt im Schild zwei überkreuzte Degen und darunter die Jahreszahl 1684. Unter Abt Alberich Degen, der für die Ausstattung der Ebracher Kirche viel getan und dessen Regierungszeit sich für das Kloster segensreich ausgewirkt hat, war bereits im Jahre 1684 ein Pfarrhaus in Burgebrach errichtet worden.
Die Kapelle steht unmittelbar an der Staatsstraße Unterneuses-Höchstadt. Sie ist ein barocker, 1781 erstellter und 1920 erweiterter Sakralbau. Die Fassade ist mit einem Rundbogenportal und Eckpilastern gestaltet. Im Innern befinden sich ein spätbarocker Altar, eine Sitzfigur der Gottesmutter von Bernhard Kamm und an der Seite Figuren des hl. Wendelin und des hl. Sebastian, ebenfalls aus der Werkstatt von Bernhard Kamm sowie eine barocke Pieta und eine Kopie der „Göttlichen Hilf“.
Es handelt sich um eine alte Wallfahrtskirche aus dem Mittelalter, von der noch der Chorturm und eine Figur aus dem Jahr 1522 erhalten sind.
Noch heute wallfahren die umliegenden Ortschaften am Sonntag um St. Markus zur Kapelle nach Küstersgreuth.
Diese steht am Rande des Dorfes und ist 1700 und 1855 umgebaut worden. Der Chorturm hat einen zurückgesetzten spitzen Helm, der Chor ein gotisches Gewölbe. Die Kapelle schmücken zwei Rokokoaltäre: Der Hochaltar stammt aus der Gönner-Friedhofskapelle in Bamberg und hat in der Mitte die oben erwähnte Figur des hl. Markus sowie seitlich die Figuren des hl. Heinrich und der hl. Kunigunde von Leonhard Gollwitzer. Der rechte Seitenaltar trägt auf der Rückseite den Vermerk „anno dazumal 1688“.
Treppendorf hat das in Dippach erkaufte Abbruchmaterial der alten Peterskapelle 1846 zum Bau einer Kapelle an der Straßenabzweigung nach Oberköst verwendet.
1929 wurde nach Plänen des Architekten Hanns Veit aus Bamberg ein Neubau begonnen, der im Laufe des Jahres 1930 fertig gestellt wurde. Am 28.09.1930 wurde die Kapelle durch Erzbischof Jakobus von Hauck eingeweiht.
Die Kapelle hat das Patrozinium des hl. Petrus und ist ein ungegliederter Saalbau. Zur Ausstattung der Kapelle gehört ein um 1700 gefertigter Barockaltar, in dessen Nische eine neuzeitliche Figur des hl. Petrus steht und dessen Tabernakel ein altes Standkreuz ziert, sowie ein gemalter Barockkreuzweg aus dem 18. Jahrhundert.
Vor allem wegen Feuchtigkeitsproblemen und Schäden an Dach und Glockenturm wurde die Kapelle in den Jahren 2013/2014 einer Generalsanierung unterzogen, in deren Rahmen auch der Altarraum nach einem Konzept des Bamberger Künstlers Albert Ultsch neu gestaltet wurde. Neben dem gereinigten und teilweise neu vergoldeten Hochaltar zieren nun ein neuer Volksaltar und ein neuer Ambo aus Stein mit Glaselementen sowie ein dazu passendes Kreuz die renovierte Kapelle. Die Konsekration des neuen Volksaltars erfolgte am 30.03.2014 durch Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick.
Sie wurde 1900 im neuromanischen Stil erbaut und ist die Nachfolgerin der 1846 abgebrochenen Peterskapelle.
Kapelle Aufnahme Mariens in den Himmel in Dürrhof
Die Kapelle wurde 1879 errichtet ist ein verputzter Massivbau. Der Altar hat Barockformen, im Mittelfeld befindet sich ein Madonnenbild (Mutter der Barmherzigkeit), das aus der Klosterkirche in Dettelbach stammt.
Die Kapelle wurde 1779 von dem Hofbesitzer Hans Roggenbach aus Klemmenhof erbaut und steht an der Bundesstraße. Sie ist ein quadratischer Bau mit einer flachen Nische, in der sich die Figuren des hl. Wendelin, des hl. Franziskus und des hl. Antonius befinden.
Kapelle Heiligste Dreifaltigkeit in Schatzenhof („Schatzenhöfer Käppäla“)
Die Kapelle steht am Rande der Ortschaft und ist ein spätklassizistischer Bau, der durch Eckpilaster gegliedert ist. Über dem Türsturz an der Fassade sind die Jahreszahl der Erbauung der jetzigen Kapelle, nämlich 1813, und die Initialen des Erbauers Adam Baier (später Bayer), nämlich AB, eingemeißelt.
Im Innern steht ein klassizistischer Altar mit einer Figurengruppe der Krönung Mariens durch die Heiligste Dreifaltigkeit. An den Seiten befinden sich eine barocke Madonnenfigur und eine Statue des hl. Johannes. Über dem Türsturz außen ist heute eine neuzeitliche Figur des hl. Georg zu sehen.
Die Kapelle am nordwestlichen Ortsrand ist im Jahre 1821 von dem Landwirt Johann Bayer in spätklassizistischem Stil erbaut worden. Die kleine Fassade ist mit Pilastern gegliedert. Über der Tür sind die Jahreszahl „1821“ und die Buchstaben „IB“ zu lesen. In einer runden Apsis steht ein modernes Altärchen mit der Pieta im Fünf-Wunden-Kranz, das 1937 aus dem Diözesanmuseum angeschafft wurde. Bis zum Jahre 1937 stand hier jener Altar, der aus dem Kloster Ebrach stammt und jetzt die bischöfliche Hauskapelle in Bamberg schmückt. Er wurde dem Erzbischof Jakobus von Hauck anlässlich seines 25jährigen Bischofsjubiläums geschenkt.
Die ursprüngliche Kapelle stand früher weiter östlich an der Straße. Um 1957 wurde wegen der erhöhten Ortsdurchfahrt, die durch die Flurbereinigung bedingt war, eine neue Kapelle gebaut. Im Innern wurde eine barocke Figur des hl. Antonius von Padua aufgestellt.
Kapelle St. Martinus in Mönchsambach
In Mönchsambach gab es schon seit langer Zeit eine kleine Kapelle, in der aber keine Heilige Messe gehalten wurde. Die jetzige Kapelle ist 1930 erbaut worden und steht etwas abseits von der Hauptstraße an der Straße nach Büchelberg. Neben dem Eingang hängt ein Holzkreuz. Der Altar besteht aus einer barocken Mensa mit einem klassizistischen Tabernakelaufsatz. Darüber steht die barocke Figur des hl. Martin.
Die ursprüngliche Ortskapelle in Grasmannsdorf war die alte Schlosskapelle und stand erhöht über der Dorfstraße nach Burgebrach. Die mit einem Dachreiter und einer klassizistischen Fassade versehene Kapelle war mit einem spätbarocken Altar von Bernhard Kamm ausgestattet, der die Krönung Mariens in den Himmel darstellte und mit klassizistischen Seitenstreifen versehen war. Dieser Altar, den man auch der Stilrichtung des Rokoko zuschreiben kann, ist eines der besten kleinen Spätwerke von Bernhard Kamm. Die alte Schlosskapelle wurde um 1840 verkauft und befindet sich heute in Privatbesitz. Von ihr ist noch die schöne Fassade erhalten.
Im Jahre 1966 hat ein Kapellenbauverein eine neue geräumigere Kapelle am Dorfweiher erbaut, in die der Altar aus der alten Schlosskapelle und das Wappen der Familie Heinrichsen übertragen wurden.
Die Kapelle ist ein 2,5m x 2,5m kleiner Bau, in dem eine große Statue des hl. Wendelin sowie zwei kleinere Statuen des hl. Petrus und eines Schutzengels stehen.
Die Kapelle steht bei der Schule an der Grasmannsdorfer Straße. Sie ist ein neuromanischer Bau und wurde um 1850 als kleine 14-Nothelfer-Kapelle erbaut. 1876 wurde sie vergrößert. In der eingezogenen Altarnische im Innern befindet sich ein neugotischer Altar mit einer schönen einfach gearbeiteten Muttergottesstatue. Im Laufe der Zeit wurden einige Votivtafeln aus Wachs zu den 14 Nothelfern gestiftet, die aber 1939 von Pfarrer Michael Schütz nach Vierzehnheiligen gegeben worden sind. Der Name „Zehntkapelle“ ist durch den Flurnamen des Grundstückes entstanden, auf dem sie erbaut worden ist: den Zehentwiesen.
befinden sich in der Steigerwaldklinik und im Seniorenzentrum St. Vitus in Burgebrach.